Montag, 28. Mai 2012

gelesen: Erbarmen

Ich hab's letzte Woche ausgelesen und bin mir irgendwie unschlüssig was ich davon halten soll: Jussi Adler-Olsen: Erbarmen

Kurz zum Inhalt:
Vizekriminalkommissar Carl Mørck befindet sich nach einem brutalen Angriff, bei dem er zwar mit einem Streifschuss davon gekommen ist, sein Team aber schwere Verluste bereitet hat, in einer tiefen Kriese und nervt so nicht nur Chef und Kollegen. Die clevere Lösung: Mørck wird zum Leiter des neuen Sonderdezernat Q (in den Keller) weggelobt. Hier soll er alte Fälle wieder aufrollen. Und so gerät er mäßig motiviert an den Fall Merete Lynggaard. Die Politikerin verschwand 2002 spurlos.
Dem Leser werden dabei Einblicke in die Lebensbedingungen von Merete während der letzten fünf Jahre bis zum "Heute" gegeben: Von Unbekannten gefangen in einem Leeren Raum und (auf mehr oder weiger unkreative Weise) psychisch gefoltert. Die Fragen sind hier Wer? und Warum?

Meine Meinung:
Das Gespann Mørck und sein "Assistent" Assad (mit der zweifelhaften Vergangenheit) erinnert mich sehr an eine Holmes-Watson-Szenerie. Der grumpige Protagonist bringt mich einerseits zum Schmunzeln, aber auch zum Augenrollen. Aber das macht wohl irgendwie seinen Charm aus.
Ich könnte nicht behaupten, dass es wirklich überraschende Wendungen gibt aber es war auch nicht langweilig zu lesen. Ich würde es aber eher Krimi als Thriller nennen.
Und da ich das Buch als Remite bekommen habe: Super! Zum vollen Preis werde ich mir die weiteren Bände allerdings nicht besorgen. Aber es gibt ja den Gebrauchtmarkt :)
Im Endeffekt also lesenswert.

1 Kommentar: